Samstag, 6. September 2014

Ungeplanter Krankenhausbesuch

Hallöchen meine Lieben

Mein letzter Post liegt nun auch wieder zwei Tage zurück. Der Grund dafür war, das ich mit Schlumpfi für zwei Tage ins Krankenhaus musste. Heute Vormittag durften wir dann wieder nach Hause.

Es war Donnerstag. Ich hatte noch geschlafen, als mein Schatz Steffen mich plötzlich ganz laut rief. Er hielt unseren Kurzen im Arm, der bitterlich weinte und auf dessen Stirn ein dickes, dunkelblaues Horn prangte. Oh mein Gott, mir wurde gleich ganz anders.

Was war passiert? Weil der Kleine in seinem Laufgitter weinte, hat mein Schatz ihn mit zu sich in die Küche genommen. Er hatte ihn in sein Essstühlchen gesetzt, welches er vorher in der Tür positioniert hatte, damit er Papa zugucken konnte. Soweit war auch alles gut. Als Steffen sich dann mal kurz umdrehte, wippte der Kurze vermutlich in seinem Stühlchen mit dem Oberkörper nach vorn, wodurch er mit dem Köpfchen auf die Türklinke knallte. Mein Schatz eilte natürlich sofort zu ihm um ihn zu Trösten und ihn in den Arm zu nehmen. Und dann rief er ja gleich nach mir. Als ich den Kurzen in den Arm nahm, wurde er gleich ein wenig ruhiger. Trotzdem gab ich Schlumpfi nochmal in Papas Arme, um umgehend die Kinderärztin anzurufen. Ich könnte entweder gleich kommen oder um 13 Uhr. Da wir selber kein Auto haben, schaute ich ob mein Nachbar eventuell zu Hause war und horchte rum, wer aus meinem Freundeskreis uns gleich zum Arzte fahren könnte. Da weder mein Nachbar da war, noch aus dem Freundeskreis jemand Zeit hatte, waren wir also auf den Bus angeweisen. In der Zwischenzeit war Schlumpfi eingeschlafen und so informierte ich die Ärztin, das wir erst um 13 Uhr kommen würden. Als Luis wieder aufwachte, ging es ihm gut. Zumindest hat er sich so, wie sonst auch immer, verhalten. Da wir gleich gekühlt hatten, sah die Beule schon garnicht mehr so schlimm aus. Wir waren ja schon froh das es ihm soweit gut ging und er nicht mehr weinte. Dann war es auch schon Zeit, um zum Bus zu gehen.

Bei der Kinderärztin angekommen, wurde er gleich eingehend untersucht. Sie riet uns dann auch, das wir sicherheitshalber zur Beobachtung ins Krankenhaus fahren sollten. Für mich war natürlich klar, das ich die ganze Zeit bei Schlumpfi bleiben würde. Die Ärztin telefonierte sogleich mit der Klinik und fragte auch nach, ob ich mit drin bleiben könne. Puuuuuh, zum Glück gab es da kein Problem und ich bekam auch schon ein Zimmer reserviert. Also ab nach Hause und das Nötigste fürs Krankenhaus zusammenpacken. Während der Heimfahrt, erreichte ich meinen Nachbarn telefonisch und fragte ob er mich und Schlumpfi ins Krankenhaus bringen könnte. Auch das war kein Problem.

Nachdem ich für Schlumpfi und mich alles benötigte zusammengepackt hatte, kam dann auch mein Nachbar nach Hause und wir konnten sofort los. In der Klinik wurden wir ja schon erwartet. 

Nachdem in der Anmeldung kurz der nötige Papierkram erledigt wurde, kam auch schon die zuständige Ärztin und führte uns in den Untersuchungsraum. Dort sollte ich Luis zum Untersuchen ganz ausziehen. Für den Kurzen kein Problem. Er fand es auch toll, was in dem Zimmer an der Decke hing. Ein Drache, der bewegliche Flügel hatte und zwei Figuren, die an einer langen Feder befestigt sind und auf und ab hüpfen, wenn man daran zieht. Er wurde gemessen und gewogen und die Ärztin schaute in Ohren und Mund. Als sie ihn dann mit dem Stethoskop abhörte und am Rücken war, da holte Luis mehrmals tief Luft, als hätte er gewusst, das man das machen soll. Die Ärztin war ganz erfreut darüber und ich ganz schön stolz auf ihn. Nachdem auch das erledigt war, konnte ich den kleinen Nacktfrosch wieder anziehen, was er aber nur unter Protest zuließ. Er liebt es ja, wenn er nackig Strampeln darf.

Die nette Schwester, die übrigens genau wie meine Schwester heißt, zeigte uns dann unser Zimmer. Zum Glück ein Einzelzimmer, da fühlt man sich nicht so beobachtet und hat auch seine Ruhe. Kurz darauf wurde Schlumpfi dann an ein Messgerät angeschlossen. Er bekam ein Pflaster mit dem Messstäbchen an den großen Zeh geklebt und das Kabel wurde dann an das Gerät gesteckt. Es misst den Sauerstoffgehalt im Blut und den Herzschlag. Zum Glück waren die Werte bis zum Schluß immer im grünen Bereich, worüber ich sehr erleichtert war. 
 Das Erste, was ich an diesem Tag gegessen hatte, war das Abendbrot im Krankenhaus. Vorher war mir wirklich alles vergangen, weil ich mich so um Schlumpfi gesorgt habe. Ich glaube ihr wisst, was ich meine.
Ich hatte mir am Abend, als Schlumpfi eingschlafen war, eine TV-Karte geholt, um wenigstens etwas Fern sehen zu können. Als ich wiederkam, saß er wach in seinem Bettchen und weinte. Ich nahm ihn sofort in den Arm, tröstete ihn und versprach ihm, das ich ihn nicht mehr so lange alleine lasse. Er schlief zum Glück auch schnell wieder ein und ich war beruhigt. Die Nacht war sehr unruhig, weil er immer mal weider kurz wach wurde. Ist ja auch kein Wunder in einer fremden Umgebung. Aber meine Nähe in meinem Bett und ewas zu trinken ließen ihn dann schnell wieder einschlummern.

Beim Kofferpacken, hatte ich auch ein Mini-Set mit Loom Gummis und noch ein extra Tütchen Gummis eingepackt. Ich hatte Früh ein Päckchen mit bestellten Loom Sachen bekommen. Ich hatte nur einen kurzen Blick ins Päckchen geworfen und beschloss etwas daraus mitzunehmen und außerdem noch den Loom Rahmen aus meinem XXXL Koffer.

Dieses Mini-Set
 und diese Gummis kamen waren mit im Gepäck.
Ich wollte ja auch ein bisschen was zu tun haben, wenn der Kurze schläft. Neben dem Fernsehen, habe ich dann also geloomt. Der große wünschte sich ein bestimmtes Armbad aus den extra Gummis. 

So ist dieses entstanden:
Das wollte ich ihm am Freitag geben, wenn er mit Papa zu Besuch kommt.

Am Freitag hieß es dann nach dem Frühstück für den Kurzen Baden, Fieber messen und Urin abgeben. Ich fragte mich wie das bei einem Kleinkind gehen soll. Ganz einfach, es wurde ihm ein Beutelchen unten dran geklebt, ihr wisst schon wo. Ich ließ mir beim Abtrocknen extra viel Zeit, weil ich weiß, das Luis gerne mal in sein Handtuch pinkelt, nach dem Baden. So auch diesmal, nur das es eben jetzt in das Beutelchen ging. Ich nahm den Kurzen samt Handtuch und Beutelchen hoch und klingelte nach der Schwester. Super, war auch das gleich erledigt. Dann hab ich Schlumpfi angezogen und wir haben zusammen gespielt. Da er Bettruhe verordnet bekam, durfte ich mit ihm auch nicht Spazieren gehn. Und alleine wollte ich auch nicht raus gehen, weil ich den Kurzen nicht mehr alleine lassen wollte.

Am Nachmittag kamen dann mein Schatz und der Große zu Besuch. Sie brachten was zum Kaffeetrinken mit. Lukas bekam sein  Armband und war total glücklich. Er holte sich etwas zu spielen aus dem Spielzimmer und ich informierte Steffen über den Stand der Dinge. Auch er war froh, das es dem Kurzen so gut ging. Viel zu schnell war die Zeit ran und meine zwei großen Männer fuhren wieder nach Hause. Nach dem Abendbrot war der Kurze total müde und schlief auch schnell ein.
Ich schaute dann wieder Fern und knüpfte nebenbei ein weiteres Armband:

Diese Nacht war schon etwas ruhiger, aber um 5 Uhr früh, war Schlumpfi munter und Fit. Wir spielten eine Weile zusammen, kuschelten und bald schlief er wieder ein. Puuuh, bis kurz vor 8 konnte auch ich dann noch etwas schlafen.

Nach dem Frühstück war dann Visite und die Ärztin teilte mir mit, das wir nach Hause können. Juhuuuuuuuu.

Ich rief meinen Nachbarn an, ob er mich abholen könne und als er das bejahte, war ich froh. Ich ging schnell noch unter die Dusche und begann dann unsere Sachen zusammen zu Packen. Ich war fast fertig, als Schlumpfi wieder weinte. Ich gab ihm etwas zu trinken und er schlief gleich ein. So konnte ich den Koffer in Ruhe fertig Packen und kontrollieren, ob ich was vergessen hatte. Alles da, super. Etwas später erwachte Luis und ich setzte ihn gleich in den Buggy. Mein Nachbar rief nun auch an, das er unten wartete. Ich verabschiedete mich von den Schwestern und war froh, das es endlich nach Hause ging.

Alle Schwestern und Ärzte der Station waren sehr nett und haben sich gut um uns gekümmert. Auch das Essen war voll in Ordnung.
Zu Hause angekommen, war die Freude dann riesengroß, das wir endlich wieder da waren.

Zu Hause ist es eben doch am schönsten.
Schlumpfi geht es gut und die Beule wird langsam besser.

Bis bald meine Lieben,

eure Kathleen

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